Gesundheit ein Lotteriespiel?

Krankenhäuser im Fadenkreuz der Betrachtung…..

Es gibt Berufszweige, die haben sehr hohe menschliche Veranwortung. Das fängt bei Kindergärten an, geht über die Baubranche und hört bei Ärzten auf.

Was ich in dieser Woche aber LIVE miterleben konnte, darf ich nicht verschweigen. Ich finde es ist einen Skandal, der an die Öffentlichkeit muss. Und deshalb auch hier offiziell an den OB der Stadt Essen weitergeleitet wird!

Ich rede von der Schlaganfallstation Phillipusstift in Essen Borbeck. Der Träger dieses Krankenhauses läuft ständig Gefahr vor Gericht gezogen zu werden. Denn wie Patienten da abgehandelt werden, gleicht schon einer Freizeitbadeanstalt.

Ein guter Bekannter von mir ist dort nach einem Schlaganfall eingeliefert worden. Nicht wie nach Vorschrift: “ Bitte sofort“, .sondern Zeit versetzt. Nachdem er wach wurde aus dem Schlaf und hatte das Gesicht schief. Seine Frau ließ ihn sofort ins Krankenhaus bringen. Die magischen 6 Stunden waren aber überschritten. So dass man nur noch den Schaden begrenzen konnte. Durch die Visite erfuhr seine Ehefrau, seit 5 Wochen mit ihm verheiratet, selbst Epelepsie Patientin und OP geschädigt! Hört nun vom ersten Arzt: „Also Ihr Mann wird wohl dauerhaft was zurückbehalten. Und das kann schleichend sein. Also besser wird das nicht. Da ist ne Verstopfung und die kann sich jederzeit ausdehnen. Also damit müssen sie wohl leben.“

Völlig aufgelöst rief Sie mich an: „Charli, ich weiss nicht mehr weiter. Ich bin am Ende. Mein Leben ist anscheinend vorbei.“ Und ich war auf der zauberhaften Hochzeit noch Gast!

Was tun? Man muss Ruhe bewahren. Sicherheit geben. Einfach da sein!

So fuhr ich terminlich selbst eng eingebunden direkt zu ihr. Das war mir wichtiger. Und dann zum Krankenhaus. Wo unser gemeinsamer Patient eine Verschlechterung erlebte. Denn das Bein und der rechte Arm waren mit Lähmungserscheinungen plötzlich versehen.

Die Ehefrau meines Bekannten war schon aufgelöst. „Siehst Du Charli, wie soll ich das zuhause hinbekommen? Ich kann doch selbst nicht richtig und dann noch mein Job, Das schaff ich nicht.“ Und brach weinend zusammen.

Ich ging zur Stationsschwester und bat um ein Gespräch mit dem Stationsarzt. Fehlanzeige. Der ist bereits außer Haus! Morgen ab 14 Uhr hat er hier „Sprechstunde“. Also gut dann eben morgen!

Am nächsten Tag, um ja zuerst da zu sein fuhren wir zu Dritt Ehefrau, Sohn und Charli ins Phillipusstift nach Essen Borbeck. Wir meldeten uns für die Sprechstunde an. Das war um 13,20 Uhr.

Es wurde 14.00 Uhr. Nichts auf die Frage. Geduld, der Arzt kommt ins Zimmer, ok!

14.30 nichts
15.00 nichts
15.30 nichts
16.00 nichts

Dann platzte mir so langsam der Kragen. Auf die Frage wo der Arzt bleibt, bekam ich die Antwort: „Der ist in der Chefarztbesprechung. Das kann noch dauern!“

Von einem anderen Pfleger hörte ich: „Der kommt gleich“. Ein Patient sagte mir:“Den habe ich eben noch in der Kantine gesehen.“ Und Mitarbeiter des Hauses sagten: “ Naja. Hier läuft sowieso nicht alles rund. Personalmangel ohne Ende. Das ist hier immer so!“

Dann nahm ich meinen Presseausweis raus und sagte: „Gut wenn das so ist dann stehen Sie morgen in der Zeitung. Wenn das jetzt hier nich klappt.“ Nach weiteren 20 Minuten erschien dann Herr A…….(Name Redaktion bekannt).

Und erzählte auf eindringliches Fragen wieder etwas ganz anderes als die Ärzte in der Visite. Und entschuldigte sich mit den Worten: „Wir hatten einen Notfall.“ Komisch und keiner wusste Bescheid. Der Krankenhausflur sah mittlerweile wie die Schlange an der Wursttheke aus.

Wäre in diesem Hause nicht eine excellente russische Ergotherapeutin, würde ich meinen Bekannten verlegen lassen. Aber diese Frau hat es geschafft seinen Arm wieder zu reaktivieren. Obwohl sie ihm gar nicht zugeteilt war. Eine super Frau. Eine Fachkraft. Die sich auf Ihr Handwerk versteht!

Im Sinne der Patienten in Essen fordere ich den Gesundheitsdienst auf, dieses Krankenhaus aufs Schärfste zu überprüfen.

Denn ausser Wattepausch im Blinddarm kann es ja auch mal um Leben und Tod gehen.

Und da kann man weniger Kantinenärzte gebrauchen, sondern mehr engagierte Könner!

PS:
Wir gingen dann wutentbrannt aus dem Krankenhaus, wo man dann in der neuangelegten Treppe vor dem Haus soviel Stolperfallen eingebaut hat. direkt vor den Geländern, das man bestens für Selbstversorgung, also Nachschub von Verletzten sorgt. Also auch das Bauamt direkt mal anrufen!

Krank sein ist Mist, aber dann an einem solchen Ort. Kann tödlich sein!

Euer Charli

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10 Antworten zu Gesundheit ein Lotteriespiel?

  1. Sera schreibt:

    Da kann die Frau noch von Glück reden , das diese Unfähigen Ärzte dort den Schlaganfall überhaupt erkannt haben. Meine Mutter wurde dort mit einem Schlaganfall dort eingeliefert und ich mußte den Ärzten erklären das sie einen Schlaganfall erlitten hat , denn sie haben sich gar nicht umbaue gekümmert . Als ich denen erklärte das sowas schnell behandelt werden muß würde ich noch belächelt . Ich kann nur dazu sagen , wenn meine Mutter keine Angehorigen gehabt hätte wäre sie heute tot. Dieses Krankenhaus nebst Ärzten und manchen Prrsonal ist das letzte.

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  2. Sema schreibt:

    Das Problem hatte ich mit meiner Mutter vor Jahren auch. Einmal hat der Arzt in der Notfallpraxis den Schlaganfall nicht erkannt obwohl sie die typischen Symptome aufwies bzw. er hatte keine Lust sich mit ihr zu brschäftigen (wir waren die einzigen Patienten). Ein anderes Mal, als sie stationär im Philippusstift lag, sagte der Arzt zu mir (meiner Mutter ging es nach einigen Wochen immer schlechter) „Wir geben ihr dann Eiweiß, es ist zwar teuer, aber wir geben ihr das“. Eine andere Situation war, als ich den Krankenwagen rief und sagte, dass meine Mutter wohl wieder einen Schlaganfall hat und ich die Symptome aufzählte. Sie kam dann ins Philippustifft und wir haben stundenlang gewartet, obwohl ich immer und immer wieder den Krankenschwestern gesagt habe, dass sie wohl einen Schlaganfall hat. Ich bekam immer zur Antwort, „die Ärtzin kommt gleich, ist noch beschäftigt“. Alle anderen Patienten und auch die nach uns kamen waren schon wieder weg. Zum Schluss hieß es „wie Schlaganfall, das wußten wir nicht“.
    Das ist nur eine Kurzfassung der Odyssee!

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  3. Petra Görkes schreibt:

    Ich habe letztes Jahr dort gelegen mit einem Herzinfarkt…diese Unruhe und Ärzte die der deutschen Sprache nicht mächtig sind, sowie teilweise unfreundliches Personal…ich musste meine Reha Antrag selber ausfüllen und sollte stationär nach der Reha Klinik Bad Oeynhausen verlegt werden…es musste aber vom Arzt noch weiteres ausgefüllt werden, wozu ich als Patient nicht in der Lage war…von der Krankenkassen bekam ich dann den Bescheid für eine ambulante Reha…auf Nachfrage bei der Krankenkasse musste ich feststellen das der Stationsarzt gar nichts ausgefüllt hatte…hätte jetzt dagegen angehen können, aber da vorher schon soviel negatives vorgefallen war, habe ich das dann gelassen…ich war auch nicht darüber aufgeklärt, das ich, als ich von der Wachstation runter kam, darauf hätte bestehen können , in ein anderes Krankenhaus verlegt zu werden…denn ich könnte noch andere Horrorgeschichten erzählen…weiß jetzt , wenn ich noch mal in so eine Situation komme, sofort in das richtige Krankenhaus wechsele…was ich bei meinem nächsten Krankenhaus Aufenthalt im Elisabeth Krankenhaus erfahren durfte…nicht nur die Ärzte haben ein für voll genommen und sind auf meine Fragen eingegangen…auch das Personal war zuvor kommend und freundlich…die reinste Wellness Farm…kann ich nur weiter empfehlen…

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  4. Elisa Blumensaat schreibt:

    Freiwillig betrete ich das Krankenhaus auch nicht mehr. Schon im Eingangsbereich wird man wie ein Störfaktor behandelt. Als ich mich ende April 2015 mit unerträglichen Bauchschmerzen um 8.00 Uhr morgens am Empfang meldete, saß dort eine Dame mit dem Rücken zu mir über ein Rätselheft gebeugt. Mir wurde dann unfreundlich mitgeteilt, dass der Notdienst nur bis 7.00 Uhr vertreten wäre. Auf meine starken Schmerzen hinweisend bekam ich halbherzig die Antwort: „Da müsste ein Krankenwagen gerufen werden, das dauert aber 20 Min.“ Ansonsten sollte ich zu meinem Hausarzt. Da ich keinen Hausarzt hatte, ging ich in die Praxis gegenüber. Dort wurde ich eingehend untersucht mit dem Ergebnis, dass ich schnellstens ins Huyssensstift musste und dort ein großer, bösartiger Darmtumor entdeckt und entfernt worden ist – einschließlich ein Stück Darm und ein Teil vom Magen. Chemotherapie ist dann erfolgreich gelaufen.
    Da ich Berufsuchend war, hätte ich mich gerne für den Empfang im Philippusstift beworben. Die Patienten würden bei mir mit Sicherheit freundlicher und aufmerksamer empfangen.

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  5. Lorena schreibt:

    Das Krankenhaus ist das allerletzte. Habe mich bei der Kasse auch mal über das Haus beschwert. Es gibt etliche Geschichten, alle negativ, die ich selbst, meine Familie oder Bekannte erlebt haben. Es gibt nicht einen positiven Gedanken. Zu guter Letzt hat sich mein Vater dort mit einem Multiresistenten Darmkeim infiziert, der widerrum zu einer Sepsis führte und die Widerrum zum Multiorganversagen.

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  6. chippo schreibt:

    In diesem Krankenhaus wollte man mir vor zwanzig Jahren wegen Bauchkrämpfen den Blinddarm entfernen. Meine Frau mit Erfahrung in dem Bereich hat mich kurz vor der OP aus der Station zum Hausarzt geschickt, der abschliessend eine starke Diarrhoe diagnostizierte! Ich hab ihn heute noch (den Blindie)- aber dieses Krankenhaus betrete ich nicht mehr!!!

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  7. B. Kastner schreibt:

    Wir haben ähnliches erlebt! Vor einem jahr erlitt mein papa einen schlaganfall. Kam sofort mit dem notarzt ins phillippusstift. Zuanfang dachte ich es sei gut dort. Sämtliche untersuchungen wurden gemacht. Als er dann aber auf die stroke unit kam war es eine katastrophe. Es war nie eine schwester, ein pfleger oder arzt zu sprechen. Gerade in der akutphase wo wir angehörigen total überfordert waren wäre das schon wichtig gewesen. Papa war nicht ansprechbar, hatte zusätzlich epileptische anwälte, rechte körperhälfte gelähmt,…!
    Die einzige die mal kurz mit uns sprach war eine der therapeutinnen.
    Zum glück wurde alles besser als er auf die normale neurologische station verlegt wurde. Dort fühlten sich alle direkt wohler und vorallem verstanden. Schwestern, pfleger, ärzte, therapeutinnen. Alle top. Papa wollte garnicht entlassen werden und zur reha fahren. Hat dort alle lieb gewonnen.
    Jetzt nach einem jahr geht es ihm wieder soweit gut. Er kann laufen, fahrradfahren, selbst auto fahren dürfte er wieder. Arbeiten klappt leider erstmal noch nicht denn das sprachzentrum ist weiterhin stark eingeschränkt. Aber es geht stetig bergauf! Und wir sind alle froh ihn noch bei uns zu haben.

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  8. Babst schreibt:

    Ich finde dies Krankenhaus eine Katastrophe meine Mama war schon oft drin, und immer wenn sie nicht weiter wissen heisst es phsychologe.Meine Mama hat Pakinson und starke Schmerzen im Rücken aber keiner kann ihr helfen und ich kann nicht mehr.😢

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  9. Mila Mey schreibt:

    War persönlich bisher nur einmal in der Notaufnahme dort und hatte das Glück als Privat Patient recht gut behandelt zu werden. Weiß aber persönlich das auch die psychologische Station nicht sonderlich gut ist. Eine gute Bekannte wohnt gegenüber und beobachtet regelmäßig wie die Polizei anrücken und rund um das Krankenhaus entlaufene Patienten einsammeln muss. Aus einer GESCHLOSSENEN psychologischen Station. Sowas kann ich einfach nicht verstehen. Inzwischen für mich das letzte krankenhaus in das ich möchte.

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  10. Caro T. aus B. schreibt:

    Tröstet euch 😉 , in einigen Berliner KRH`n geht es ebenso chaotisch zu. Wer sich nicht selbst zu helfen weiß oder jemanden hat, der helfend zur Seite steht, ist leider teilweise auch inkompeten Ärzten und überfordertem + unterbezahltem Pflegepersonal völlig ausgeliefert. Woran das liegt dürfte jedoch jedem klar sein. Sparmaßnahmen grad auch in den sozialen Berreichen über Jahre hinweg hat vieles zum Schlechten für den Patienten verändert. Darüber täuschen auch nicht eigens dafür angeschaffte Geräte nicht hinweg, wenn die Menschlichkeit auf der Strecke bleibt. Wenn die Psyche leidet, kann der Mensch nicht gesunden + und bei dem Fraß, der einem ofmals aufgetischt wird, verliert man zusätzlich auch noch die Kraft, die man dringend benötigt.
    Caro

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